16-09-24 | Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Oberdielbach |
Oberdielbach | Die Gesamtwehr Waldbrunn sowie der Drehleiter der Feuerwehr Eberbach wurden am Samstag, 24.09.2016, um 2.31 Uhr zu einem Brand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in den Ortsteil Oberdielbach alarmiert. Als kurz nach der Alarmierung die ersten Kräfte an der Einsatzstelle ankamen stand das betroffene Gebäude bereits in Vollbrand. Da die Wasserversorgung in dem betroffenen Gebiet bekanntermaßen nicht ausreichend ist, wurde bereits auf der Anfahrt ein zusätzliches Löschgruppenfahrzeug und Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Eberbach nachgefordert. Zusätzlich wurde aufgrund der angetroffenen Lage eine zweite Drehleiter angefordert. Nach Auskunft der Nachbarschaft wurde das Gebäude in der letzten Zeit lediglich als Lager für Strohballen und Geräte genutzt, so dass davon ausgegangen werden konnte, dass keine Personen oder Tiere gefährdet waren. Umgehend wurde eine Riegelstellung zu dem benachbarten Wohnhaus und einer Scheune aufgebaut. Um ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben, wurde eine Löschwasserleitung von der Hauptstraße sowie eine zweite Leitung aus dem Neubaugebiet Neugereuth aufgebaut. Nachdem an der Einsatzstelle ausreichend Wasser zur Verfügung stand, wurde von allen vier Gebäudeseiten und über das Wenderohr der Drehleiter das Feuer eingedämmt. Während der Löscharbeiten stürzte die komplette Dachkonstruktion des Gebäudes zusammen, so dass hierdurch die Brandbekämpfung zusätzlich erschwert wurde. Gegen 4.15 Uhr zeigte die Brandbekämpfung Wirkung, und das Feuer konnte weitestgehend gelöscht werden. Die Feuerwehr Eberbach konnte somit aus dem Einsatzgeschehen entlassen werden. Die zusätzlich angeforderte Drehleiter aus Mosbach kam nicht mehr zum Einsatz und konnte die Einsatzstelle bereits nach kurzer Zeit wieder verlassen. Zur weiteren Räumung des Brandobjektes und Unterstützung bei den Nachlöscharbeiten wurde ein Bagger einer örtlichen Baufirma sowie der Radlader des Bauhofes zu Einsatzstelle beordert. Da abzusehen war, dass der Einsatz die Wehr noch einige Zeit beschäftigen würde, wurden gegen 5.00 Uhr die Abteilungswehren Mülben, Weisbach und Waldkatzenbach aus dem Einsatzgeschehen entlassen, um am nächsten Tag für die Ablösung der Einsatzkräfte zur Verfügung zu stehen. Die Abteilungswehren Strümpfelbrunn, Dielbach und Schollbrunn blieben an der Einsatzstelle um die Nachlöscharbeiten zu tätigen. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich aufgrund der Masse gelagerter Heuballen (ca. 30 Stück) und den Geräten (ein Traktor und zwei Mähdrescher) als schwierig. So waren mache Glutnester nur schwer von außen zu erreichen und das Gebäude musste komplett ausgeräumt werden. Aufgrund der immer wieder aufkommenden massiven Rauchentwicklung mussten die Arbeiten teilweise unter Atemschutz ausgeführt werden, so dass hier immer wieder Personal ausgetauscht werden musste, um den Einsatzkräften entsprechende Ruhepausen zu ermöglichen. Da der Löschwasserbedarf bei den Nachlöscharbeiten nicht mehr so groß war, konnte die zusätzlich aus dem Neubaugebiet aufgebaute Löschwasserleitung zurückgebaut werden. Am Morgen gegen 9.00 Uhr wurden die eingesetzten Abteilungswehren durch die Abteilungen Mülben und Weisbach bei den Nachlöscharbeiten abgelöst. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis zum Nachmittag gegen 12.30 Uhr hin. Hierbei mussten immer wieder aufflackernde Glutnester gezielt abgelöscht werden. Um 13.15 Uhr wurden die Abteilungen Dielbach und Strümpfelbrunn dann erneut durch Anwohner zur Einsatzstelle gerufen. Beim Abtransport des Brandschuttes durch den Eigentümer traten immer wieder Brandnester auf, die abgelöscht werden mussten. Die Abteilung Dielbach blieb bis zum Abschluss der Räumarbeiten vor Ort um die Brandwache zu sicher. Beim diesem Einsatz hat sich wieder einmal die gute Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungswehren, aber auch die mit der Nachbarwehr aus Eberbach ausgezahlt. Eingesetzte Kräfte: Feuerwehr Waldbrunn (Abt. Strümpfelbrunn mit LF 16/20 und VGW, Abt. Dielbach mit TSF, Abt. Schollbrunn mit TSF, Abt. Mülben mit LF 8, Abt. Weisbach mit GW-TS, Abt. Waldkatzenbach mit GW-TS), Feuerwehr Eberbach mit Kdow, ELW, DLK 23-12, LF 10 und TLF 3000, Feuerwehr Mosbach mit DLK 23-12, TLF 16/25, HVO Waldbrunn, Rettungsdienst mit RTW, Kreisbrandmeister, Stv. Kreisbrandmeister, Energieversorger, Bürgermeister, Bauhof
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